Chronisch metabolische Azidose

Wie zeigt sich eine chronische metabolische Azidose?

Bei der kompensierten Form der metabolischen Azidose können Säuremetaboliten im Bindegewebe zwischengelagert werden (Gewebsazidose). Ist der pH-Wert im Blut bei der dekompensierten Azidose jedoch dauerhaft zu niedrig (sauer), kommt es zu Verformungen und Funktionseinschränkungen von Blutzellen und Enzymen. Dies führt zu einer Vielzahl von ganz unterschiedlichen Symptomen. Patienten mit Niereninsuffizienz und einer unklaren Allgemeinsymptomatik sollten daher immer auch auf ein Säure-Basen-Ungleichgewicht untersucht werden (s. Diagnostik).

Ursachen

Das bunte Bild der chronischen
metabolischen Azidose:

  • Proteinkatabolismus: Abbau körpereigener Eiweiße und Hemmung der Eiweißneubildung

  • Muskelkatabolismus: Muskelschwund durch Abbau von Muskeleiweiß und in Folge Adynamie

  • Osteoporose: verminderte Knochendichte durch Mobilisierung von Phosphat als Puffer aus den Knochen und durch vermehrte Freisetzung von Parathormon aus den Nebenschilddrüsen mit daraus folgender Calciumfreisetzung aus den Knochen (erhöhtes Risiko für Knochenbrüche)

  • Geminderte Herzleistung: eingeschränkte Kontraktionskraft des Herzmuskels durch Elektrolytverschiebungen und Funktionseinschränkungen der Herzenzyme

  • Geminderte Lungenbelastbarkeit: vertiefte Atmung zur Eliminierung überschüssiger Säuren in Form von CO2 über die Lungen

  • Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch verschlechterte Sauerstoffausnutzung in den Geweben und Diffusionsstörungen

  • Verschlechterung der Nierenfunktion mit Progression der Nierengrunderkrankung

  • Erhöhung der Insulinresistenz und damit des Diabetesrisikos

  • Neurologische Folgeerscheinungen: Enzephalopathie mit zerebralen Allgemeinsymptomen (Bewusstseinsstörungen, Reizsymptome wie Meningismus oder Krämpfe, aber auch Spastik oder Muskelzuckungen als Ausdruck der Elektrolytverschiebungen), vor allem bei älteren Patienten mit evtl. schon vorbestehenden kognitiven Störungen

  • Infektanfälligkeit durch Antikörpermangel

  • Beeinträchtigung der Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse

  • u.v.m.

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Chronisch metabolische Azidose

Wie zeigt sich eine chronische metabolische Azidose?

Bei der kompensierten Form der metabolischen Azidose können Säuremetaboliten im Bindegewebe zwischengelagert werden (Gewebsazidose). Ist der pH-Wert im Blut bei der dekompensierten Azidose jedoch dauerhaft zu niedrig (sauer), kommt es zu Verformungen und Funktionseinschränkungen von Blutzellen und Enzymen. Dies führt zu einer Vielzahl von ganz unterschiedlichen Symptomen. Patienten mit Niereninsuffizienz und einer unklaren Allgemeinsymptomatik sollten daher immer auch auf ein Säure-Basen-Ungleichgewicht untersucht werden (s. Diagnostik).

Das bunte Bild der chronischen
metabolischen Azidose:

  • Proteinkatabolismus: Abbau körpereigener Eiweiße und Hemmung der Eiweißneubildung

  • Muskelkatabolismus: Muskelschwund durch Abbau von Muskeleiweiß und in Folge Adynamie

  • Osteoporose: verminderte Knochendichte durch Mobilisierung von Phosphat als Puffer aus den Knochen und durch vermehrte Freisetzung von Parathormon aus den Nebenschilddrüsen mit daraus folgender Calciumfreisetzung aus den Knochen (erhöhtes Risiko für Knochenbrüche)

  • Geminderte Herzleistung: eingeschränkte Kontraktionskraft des Herzmuskels durch Elektrolytverschiebungen und Funktionseinschränkungen der Herzenzyme

  • Geminderte Lungenbelastbarkeit: vertiefte Atmung zur Eliminierung überschüssiger Säuren in Form von CO2 über die Lungen

  • Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch verschlechterte Sauerstoffausnutzung in den Geweben und Diffusionsstörungen

  • Verschlechterung der Nierenfunktion mit Progression der Nierengrunderkrankung

  • Erhöhung der Insulinresistenz und damit des Diabetesrisikos

  • Neurologische Folgeerscheinungen: Enzephalopathie mit zerebralen Allgemeinsymptomen (Bewusstseinsstörungen, Reizsymptome wie Meningismus oder Krämpfe, aber auch Spastik oder Muskelzuckungen als Ausdruck der Elektrolytverschiebungen), vor allem bei älteren Patienten mit evtl. schon vorbestehenden kognitiven Störungen

  • Infektanfälligkeit durch Antikörpermangel

  • Beeinträchtigung der Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse

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